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Abruzzen

Die Abruzzen

Die Abruzzen erstrecken sich als eigenständige Region Italiens an der Ostseite des Stiefels über etwa 150 Kilometer Küstenlänge. Mit insgesamt drei Nationalparks, malerischen Sandstränden und majestätischen Burgen lockt die Gegend vor allem naturverbundene Urlauber herbei. Das eher unbekannte Reiseziel glänzt vor allem auch mit seinem Weinbau. Die edlen Tropfen der Region schmeckten bereits den alten Römern und erfreuen sich mittlerweile internationaler Beliebtheit. Es ist also durchaus lohnenswert, einen genaueren Blick auf dieses Fleckchen Italiens zu werfen.

Beeindruckende Berglandschaften und mediterranes Klima

Die Abruzzen liegen östlich von Rom an der berühmten Adria-Küste im mittleren Teil des Landes. Im Norden grenzt sie an die Region Marken, im Westen an Latium und im Süden an Molise. Die Hauptstadt der Abruzzen liegt in der gleichnamigen Provinz L’Aquila, die mit etwa 69.600 Einwohnern ungefähr so bevölkerungsstark ist wie Aschaffenburg. Das insgesamt 10.763 Quadratkilometer große Gebiet unterteilt sich in eine Küstenregion, die im Landesinneren weiter zu einer Berglandschaft heranwächst. Der höchste Punkt der Abruzzen, der Corno Grande, misst mit 2.912 Metern zugleich die höchste Erhebung des ganzen Apennins Italiens.

Das Klima der Abruzzen bietet Urlaubern das ganze Jahr über hervorragende Reiseverhältnisse. Die Winter an der Küste sind mild und feucht, doch laden die Berglandschaften mit starken Schneefällen zum Wintersport ein. Im Sommer verleiht das Mittelmeerklima der Region warme bis heiße Temperaturen, die bis über 30 Grad erreichen können. Die Frühlings- und Herbstmonate sind mild und eignen sich gut für Wanderungen durch die bergige Landschaft der Nationalparks.

Der Weinbau und kulinarische Attraktionen

Die Abruzzen erfreuen sich international eher einer mäßigen Bekanntheit. Schon gar nicht kann die Region mit Touristenmagneten wie Rom oder Venedig mithalten. Doch bieten die Abruzzen neben ihren atemberaubenden Landschaften auch kulinarische Highlights, die es wert sind, gekostet zu werden.

Die lokale Landwirtschaft wird vom Weinbau dominiert. Eine Anbaufläche von circa 33.400 Hektar produziert jährlich 3,5 bis 4 Millionen Hektoliter Wein. Ein großer Teil hiervon stammt jedoch aus Massenproduktion, die vorwiegend hohe Wirtschaftlichkeit erstrebt. Einige Tropfen der Region haben allerdings durchaus weltweite Berühmtheit erlangt und werden aufgrund ihres einmaligen Geschmacks geschätzt. Hierzu zählt insbesondere der rote Montepulciano d’Abruzzo, wie ihn etwa auch das Weingut Tenuta Ulisse anbietet.

Auch die Küche der Abruzzen lässt sich sehen und schmecken. Zumeist gekocht mit frischen und regionalen Zutaten erfreuen sich etwa Speisen mit Meeresfrüchten großer Beliebtheit. Von zentraler Bedeutung ist außerdem die Verwendung von Peperoncino, was den Gerichten einen würzigen Geschmack verleiht. Ansonsten sind die Abruzzen bekannt für ihre Fleischgerichte wie gegrillte Lammspieße, ebenso schmecken lokale Pasta, Käse, Wurst und besondere Süßspeisen wie die Waffelkekse Pizzelle.

Fotonachweis:

  • https://pixabay.com/de/photos/meer-%c3%bcberlauf-abruzzen-angeln-4091519/

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